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K, Kv (Standard A)
Wegen akutem Wagenmangel und dem erbärmlichen Zustand der französischen Wagenbauindustrie nach dem Zweiten Weltkrieg hat die Französische Staatsbahn SNCF Wagen aus den Vereinigte Staaten beschafft. Diese kamen 1947-48 als Wagenteile an und wurden in Frankreich zusammengestellt. Die Standard A bildeten mit 24% das Großteil des französischen Wagenparks der Nachkriegszeit mit über 26.500 Wagen im Bestand. Sie wurden am Anfang als Gattung K oder Kv (v = mit Handbremse) in der Epoche III bezeichnet in der Nummernreihe 297 00 0 bis 324 750, bekamen in der Epoche IV die UIC Gattung Gs 3.11 in dem Nummernbereich 125 0 000 bis 127 6 699.
Die Standard A waren mit den Standard C Wagen weitgehend identisch, jedoch wurden die Standard C in Frankreich von französischen Firmen gebaut. Im Laufe der Zeit wurde die Grenze zwischen Standard A und Standard C Wagen zunehmend verschwommen. Die kleinere amerikanische Radsätze der Standard A wurden gegen größeren 1050mm SNCF Standard Radsätzen bei Revisionen getauscht. Wagenkasten der amerikanischen Standard A wurden gegen Einheitsteilen der SNCF getauscht damit eventuell den optischen Unterschied zwischen den beiden Bauarten kaum noch zu erkennen war.
Die Standard A und Standard C Wagen bildeten die Mehrzahl des französischen Kontingents des EUROP Pools, und waren häufig in ganz Europa anzutreffen. Ausmusterungen begannen erst in den 70iger und einige Wagen sind heute noch manchmal als Bahndienstwagen zu finden.