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Gr Kassel
Der Gr Kassel entstand 1927 als Nachfolger der Wagen in Verbandsbauart. Diese Austauschbauwagen glichen den bisherigen G München/Kassel verkehrlich, wiesen aber äußerlich einige Veränderungen auf. Am auffälligsten ist das Tonnendach. Da durch Einführung der durchgehenden Kunze-Knorr-Güterzugbremse bei Handbremswagen kein erhöhtes Bremserhaus mehr erforderlich war, wurde dieses nun auf dem Untergestell angeordnet. Weitere Auffälligkeiten sind die diagonalen Verstärkungen in den Seitenwandfeldern neben der Schiebetür, welche nun nicht mehr auf stehenden sondern mit hängenden Rollen befestigt ist. Änderungen am Fahrwerk betreffen u. a. die weiter in die Fahrzeugmitte gerückte Bremsanlage und die nun als gesicktes Pressblechteil ausgeführten Achshalter der Austauschbauart. Da während der zwanziger Jahre der wirtschaftliche Handel mit Russland florierte, erhielten die Gr Kassel Spurwechselradsätze (Nebengattungszeichen r). Insgesamt wurden 8.263 Wagen beschafft.