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Gs 204
Nach einigen Probewagen, die als Gmmhs 45 und 48 bezeichnet wurden, beschaffte die DB als erste gedeckten Güterwagen nach den neuen UIC-Grundsätzen die Gmhs 53. Sie erhielten gemäß dem damaligen Zeichnungsstand das neue überkritische Doppelschakenlaufwerk mit 5,7m Achsstand und in den Seitenwänden auf jeder Seite vier Aluschieber über den Lade- und Lüftungsluken, sowie eine Schiebtür mit 1,8m Breite. Die ersten Wagen wurden 1953 noch DR-Zonenbeschriftung abgeliefert. Die Seitenwände waren bei diesen Wagen noch verbrettert, erst Wagen des Baujahres 1955 erhielten Stirn- und Seitenwände aus Kunstharzverdichteten Sperrholzplatten.
Alle 3.526 Wagen, die Nummern aus dem Bereich 250 000 bis 254 799 erhielten, kamen sofort in den EUROP-Park um dort ältere Bauarten abzulösen.
Bei der Umstellung auf das UIC-Nummernsystem erhielten sie die neue Bauartbezeichnung G(r)s 204 und Nummern zwischen 132 1 000 und 132 4 519, Wagen die inzwischen ihre Dampfheizleitung (Nebengattungszeichen r) verloren haben 120 1 000 bis 120 4 519.
Ende der 1970er begann die Ausmusterung der Wagen; zuerst Wagen mit Seitenwänden aus Holz. Allein 1978 wurden an die 600 Wagen ausgemustert. Die letzten Gs 204 wurden schließlich 1988 ausgemustert.
Ein ehemaliger Gmhs 53 mit Holzverkleidung der auf Plattenwände umgebaut wurde ist bei den Osnabrücker Dampflokfreunden erhalten. Er ist im Zustand der 50er Jahre aufgearbeitet.