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Gklm 195
Die auch als „lange Oppeln“ bezeichneten Güterwagen waren die erste Serie gedeckter Güterwagen die von der DRG 1934 in Schweißbauart beschafft wurden. Sie waren von vorrangig für den Expressgutverkehr bestimmt und erhielten aus diesem Grunde, und weil die Reichsbahn um eine Anhebung der Geschwindigkeiten bemüht war, eine Hik-GP-Bremse, Dampfheizleitungen und eine Bühne mit Bremserhaus. Analog zu den Wagen der Bauart Gl Dresden besitzen sie 7m Achsstand und ein entsprechendes Sprengwerk bei nur kurzen Wagenüberhängen. Durch diese Bauart war es möglich, dass die Ghs Oppeln für eine Geschwindigkeit von 90km/h zugelassen wurden, was für Personenzüge damals ausreichend war. Insgesamt wurden zwischen 1934 und 1937 1.663 Wagen gebaut.
Ab 1951 erhielten die rund 900 bei der Deutschen Bundesbahn verbliebenen Wagen die Bezeichnung Ghs 31 und Nummern zwischen 155000 und 159999. Zwischen 1956 und 1958 wurden knapp 300 lange Oppeln aus dem bis dahin nahezu gleich gebliebenen Bestand ausgemustert. Einige Wagen erhielten neue Lade- und Lüftungsbauarten. Die ab 1964 gültige UIC Bezeichnung Gklm(s) 195 erhielten circa 420 Wagen. Anfang der 1970iger wurde auf Grund ihres Alters und mangelhaften Erhaltungszustand bei vielen Wagen die RIV Zulassung gestrichen. Sie waren dadurch nur noch im Binnenverkehr einzusetzen. In den Folgejahren dezimierte sich der Bestand relativ schnell, so dass der letzte Wagen 1974 ausschied.