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Gmhs 56
Die ab 1957 gebauten Gmmhs 56 sind die direkten Nachfolger der Gmhs 53. Während ihrer Beschaffung änderte die UIC die Abmessungen der Türbreite von 1,8m auf 2,0m. Die auf 2,0 vergrößerte Tür und die daraus resultierenden Verkleinerungen der Seitenwandfelder mit Diagonalverstrebungen sind die einzigen Unterschiede gegenüber den Gmhs 53.
Im Gegensatz zu den Gmhs 53, die nur ohne Handbremsbühne gebaut wurden, erhielt circa die Hälfte der 2.663 beschafften Gmmhs 56 eine solche. Viele der Wagen mit Bremserbühne bekamen zusätzlich noch eine elektrische Heizleitung (Nebengattungszeichen e) für den Einsatz als Stück- und Eilgutwagen in Personenzügen.
Ab 1964 trugen sie die neue UIC Bezeichnungen Grs 212 mit den Nummern 132 4 600 bis 132 7 7 039. Wagen die ihre Dampfheizleitung verloren haben wurden zu Gs 212 125 2 000 bis 125 4 439 und für die Wagen mit Bremserbühne und Elekroheizleitung waren die Nummern 131 2 000 bis 131 2 220 mit der Bezeichnung Grs-v 212 vorgesehen.
Erst 1969 brachte die DB sämtliche G(r)s 212, mit Ausnahme der Wagen mit elektrischer Heizleitung, in den EUROP-Park ein. Ab Mitte der 70er Jahre wurde bei einigen Wagen die 500mm lange Vorbauhandbremsbühne gegen eine solche mit AK Vorbereitung und 200mm Länge getauscht. Gleichzeitig entfielen bei diesen Wagen die Heizleitungen. 1980 änderte sich die Bezeichnung der Grs-v 212 in Gs-uv 212.
Die größeren Ausmusterungen begannen Anfang der 1980er so, dass der Bestand 1986 die 2000er Grenze unterschritt. Einige der ausgemusterten Wagen konnten an die DR verkauft werden, wo sie als Gs [1210] eingereiht wurden. Ende 1990 waren nur noch 1380 G(r)s(-uv) 212 im Bestand.
Die DB AG übernahm zum 31.03.1994 673 Wagen, davon nur noch 2 mit Heizleitungen, in ihren Bestand. Anfang 1997 waren 42 Wagen im Bestand der bis zum Ende des Jahres auf 13 sank. Bis Ende 1999 waren schließlich alle Wagen ausgemustert.